Freitag, 10-11.30 Uhr
Auftaktpodium Klima, Klasse, Widerstand
Die Klimakatastrophe schreitet voran – und nicht nur im globalen Süden. Stand der Klimakatastrophe; Stand der weltweiten Bewegung dagegen.
Es diskutieren:
Hanno Raußendorf, Bonn, klimapolitischer Sprecher der LINKE Ratsfraktion
Simo Dorn, Frankfurt/M, Die LINKE und Redakteur bei marx21
Angela Klein, Köln, verantwortliche Redakteurin Sozialistische Zeitung
Moderation: Michael Heldt
Erste Workshop-Phase Freitag, 13–15 Uhr
WS 1.1.: Wie weiter nach Lützerath?
Nach einem Rückblick auf die Vielfalt der in der Klimabewegung vorherrschenden Aktionsformen und Kampagnen stellt sich allen die Frage, wie es in der nächsten Zeit weiter gehen kann.
Moritz, Köln, aktiv in der Klimagerechtigkeitsbewegung. Mit-Herausgeber von “Glitzer im Kohlestaub – Der Kampf um Klimagerechtigkeit und Autonomie” (Assoziation A).
Hanno Raußendorf, Bonn, klimapolitischer Sprecher der LINKE Ratsfraktion
Tobi Rosswog, Aktivist, freier Dozent und Autor für die sozial-ökologische Transformation unterwegs. Derzeit in Wolfsburg, um aus VW VerkehrsWende zu machen
WS 1.2.: Kommunistisches Postwachstum, Kohei Saito
Natur gegen das Kapital, kommunistisches Postwachstum und der grüne Marx beim MEGA-Mitarbeiter Kohel Saito
Manuel Kellner, itglied der ISO und der SoZ-Redaktion, Autor von Büchern über Feuerbach, Religionskritik, Trotzkismus und über das Werk von Ernest Mandel
WS 1.3.: Ökosozialistische Kommunalpolitik
Was ist auf kommunaler Ebene in Sachen Klimaschutz überhaupt umsetzbar? Mehr als wir denken: Klimaschutz fängt in der Kommune an…
Violetta Bock, aktiv bei OKG, Redakteurin der SoZ und Stadtverordnete der LINKEN in Kassel
Otto Ersching, Stadtverordneter der LINKEN Lüdenscheid BR, IG Metall
Heidemarie Behrens, Düsseldorf, Mitglied im Umweltausschuss des Stadtrates, DIE LINKE
WS 1.4.: Wärmewende in den Städten – wie es gehen kann
Wärmewende in den Städten – wie es gehen kann
Die Wärmewende ist zentral für den ökologischen Umbau. Habeck und die Grünen betonen dabei vor allem die Wärmepumpe. Das allein wird aber in den Städten nicht gehen
Klaus Meier, Maschinenbauingenieur, Hochschuldozent, befasst sich seit vielen Jahrzehnten mit Fragen von Technologie und Politik
Zweite Workshop-Phase Freitag, 16–18 Uhr
WS 2.1.: FILM: Der laute Frühling
FILM: Der laute Frühling
Regisseurin und Produzentin Johanna Schellhagen stellt die Frage, was zu tun ist, um Barbarei, Chaos und massenhaften Hunger in der sich entfaltenden Klimakatastrophe einzudämmen.
Johanna Schellhagen und Tobi Rosswog
WS 2.2.: Wasserstoff und E-Fuels
Die Industrie, gleich ob Auto, Chemie oder Luftfahrt, braucht synthetische Kraftstoffe. Doch bei deren Gewinnung treten dramatische Folgen auf. Erneuerbare Energien, Wasserstoffproduktion, Wasserverfügbarkeit, Biomasse, postfossiler Extraktivismus – alles stößt an planetarische Grenzen. Ein ökosozialistisches Degrowth ist erforderlich. Doch was bedeutet es?
Klaus Meier, Maschinenbauingenieur, Hochschuldozent, befasst sich seit vielen Jahrzehnten mit Fragen von Technologie und Politik
Literatur: https://konzeptwerk-neue- oekonomie.org/bausteine-fuer-klimagerechtigkeit/wasserstoff-und-klimagerechtigkeit/
WS 2.3.: Schritte zu einer Verkehrswende
Nachhaltiger Klimaschutz ohne eine grundlegende Verkehrswende ist nicht möglich. Deren Hauptbestandteile lauten: Verkehr VERMEIDEN, Verkehrswege VERKÜRZEN, Verkehr VERLAGERN. Welche Forderungen ergeben sich daraus?
Christian Haasen, Aktiv in den Bereichen Gesundheitspolitik, Internationalismus und Klimapolitik
WS 2.4.: Soja? So Nein!
Soja wird auf 38 Millionen Hektar angebaut, einer Fläche, die größer ist als Deutschland! Ohne Soja wäre die Massentierhaltung in Deutschland so nicht möglich. Für brasilianische Regierungen ist der Export von Soja eine wahre Goldgrube. Für die indigene Bevölkerung ist der Anbau eine Katastrophe. Welche Rolle spielt das Freihandelsabkommen EU-Mercosul dabei?
Antonio Andrioli, kommt aus Brasilien, ist Professor für Agrarökologie, bekam 2020 den Naturschutzpreis vom Bundnaturschutz in Bayern und lehrt derzeit als Gastprofessor am Center for Sustainable Society Research der Universität Hamburg
Freitag, 20 Uhr
Abendveranstaltung Arbeiter- und Umweltbewegung – ein Dream-Team gegen die Klimakatastrophe?
Haben wir einen politischen Plan, eine Strategie, wie wir der Klimakatastrophe entgegentreten können? Was ist mit der arbeitenden Klasse hierzulande, europäisch, global? Gibt es soziale Kämpfe – z. B. gegen die Teuerung? Und verbinden sich diese sozialen Kämpfe mit der Klimagerechtigkeitsbewegung?
Wann und wie und wo können wir so eine Verbindung vorschlagen? Und wie arbeiten wir für die Herausbildung einer linken, marxistischen, revolutionären, feministischen, militanten, also ökosozialistischen Position – in den sozialen Kämpfen und in der Klimagerechtigkeitsbewegung?
Es diskutieren:
Christine Poupin, Sprecherin der Nouveau Parti Anticapitaliste (NPA), Rouen
Violetta Bock, Stadtverordnete der LINKEN und Organizerin bei OKG Kassel
Ines Schwerdtner, Redakteurin der deutschen Ausgabe von Jacobin, Kampagne “Genug ist Genug”, Berlin
Moderation: Janina Bolz