Freitag, 9. Juni 2023

Freitag, 10-11.30 Uhr

Auftaktpodium Klima, Klasse, Widerstand

Die Klimakatastrophe schreitet voran – und nicht nur im globalen Süden. Stand der Klimakatastrophe; Stand der weltweiten Bewegung dagegen.

Es diskutieren:

Hanno Raußendorf, Bonn, klimapolitischer Sprecher der LINKE Ratsfraktion

Simo Dorn, Frankfurt/M, Die LINKE und Redakteur bei marx21

Angela Klein, Köln, verantwortliche Redakteurin Sozialistische Zeitung

Moderation: Michael Heldt

Erste Workshop-Phase Freitag, 13–15 Uhr      

WS 1.1.: Wie weiter nach Lützerath?

Nach einem Rückblick auf die Vielfalt der in der Klimabewegung vorherrschenden Aktionsformen und Kampagnen stellt sich allen die Frage, wie es in der nächsten Zeit weiter gehen kann.

Moritz, Köln, aktiv in der Klimagerechtigkeitsbewegung. Mit-Herausgeber von “Glitzer im Kohlestaub – Der Kampf um Klimagerechtigkeit und Autonomie” (Assoziation A).

Hanno Raußendorf, Bonn, klimapolitischer Sprecher der LINKE Ratsfraktion

Tobi Rosswog, Aktivist, freier Dozent und Autor für die sozial-ökologische Transformation unterwegs. Derzeit in Wolfsburg, um aus VW VerkehrsWende zu machen

             

WS 1.2.: Kommunistisches Postwachstum, Kohei Saito

Natur gegen das Kapital, kommunistisches Postwachstum und der grüne Marx beim MEGA-Mitarbeiter Kohel Saito

Manuel Kellner, itglied der ISO und der SoZ-Redaktion, Autor von Büchern über Feuerbach, Religionskritik, Trotzkismus und über das Werk von Ernest Mandel

WS 1.3.: Ökosozialistische Kommunalpolitik

Was ist auf kommunaler Ebene in Sachen Klimaschutz überhaupt umsetzbar? Mehr als wir denken: Klimaschutz fängt in der Kommune an… 

Violetta Bock, aktiv bei OKG, Redakteurin der SoZ und Stadtverordnete der LINKEN in Kassel

Otto Ersching, Stadtverordneter der LINKEN Lüdenscheid BR, IG Metall                  

Heidemarie Behrens, Düsseldorf, Mitglied im Umweltausschuss des Stadtrates, DIE LINKE

WS 1.4.: Wärmewende in den Städten – wie es gehen kann

Wärmewende in den Städten – wie es gehen kann

Die Wärmewende ist zentral für den ökologischen Umbau. Habeck und die Grünen betonen dabei vor allem die Wärmepumpe. Das allein wird aber in den Städten nicht gehen

Klaus Meier, Maschinenbauingenieur, Hochschuldozent, befasst sich seit vielen Jahrzehnten mit Fragen von Technologie und Politik

 

Zweite Workshop-Phase Freitag, 16–18 Uhr        

WS 2.1.: FILM: Der laute Frühling

FILM: Der laute Frühling

Regisseurin und Produzentin Johanna Schellhagen stellt die Frage, was zu tun ist, um Barbarei, Chaos und    massenhaften Hunger in der sich entfaltenden Klimakatastrophe einzudämmen.

Johanna Schellhagen und Tobi Rosswog

WS 2.2.: Wasserstoff und E-Fuels

Die Industrie, gleich ob Auto, Chemie oder Luftfahrt, braucht synthetische Kraftstoffe. Doch bei deren Gewinnung treten dramatische Folgen auf. Erneuerbare Energien, Wasserstoffproduktion, Wasserverfügbarkeit, Biomasse, postfossiler Extraktivismus – alles stößt an planetarische Grenzen. Ein ökosozialistisches Degrowth ist erforderlich. Doch was bedeutet es?

Klaus Meier, Maschinenbauingenieur, Hochschuldozent, befasst sich seit vielen Jahrzehnten mit Fragen von Technologie und Politik

Literatur: https://konzeptwerk-neue- oekonomie.org/bausteine-fuer-klimagerechtigkeit/wasserstoff-und-klimagerechtigkeit/

WS 2.3.: Schritte zu einer Verkehrswende

Nachhaltiger Klimaschutz ohne eine grundlegende Verkehrswende ist nicht möglich. Deren Hauptbestandteile lauten: Verkehr VERMEIDEN, Verkehrswege VERKÜRZEN, Verkehr VERLAGERN. Welche Forderungen ergeben sich daraus?

Christian Haasen, Aktiv in den Bereichen Gesundheitspolitik, Internationalismus und Klimapolitik

WS 2.4.: Soja? So Nein!

Soja wird auf 38 Millionen Hektar angebaut, einer Fläche, die größer ist als Deutschland! Ohne Soja wäre die    Massentierhaltung in Deutschland so nicht möglich. Für brasilianische Regierungen ist der Export von Soja eine wahre Goldgrube. Für die indigene Bevölkerung ist der Anbau eine Katastrophe. Welche Rolle spielt das Freihandelsabkommen EU-Mercosul dabei?

Antonio Andrioli, kommt aus Brasilien, ist Professor für Agrarökologie, bekam 2020 den Naturschutzpreis vom Bundnaturschutz in Bayern und lehrt derzeit als Gastprofessor am Center for Sustainable Society Research der Universität Hamburg

Freitag, 20 Uhr    

Abendveranstaltung Arbeiter- und Umweltbewegung – ein Dream-Team gegen die Klimakatastrophe?

Haben wir einen politischen Plan, eine Strategie, wie wir der Klimakatastrophe entgegentreten können? Was ist mit der arbeitenden Klasse hierzulande, europäisch, global? Gibt es soziale Kämpfe – z. B. gegen die Teuerung? Und verbinden sich diese sozialen Kämpfe mit der Klimagerechtigkeitsbewegung?

Wann und wie und wo können wir so eine Verbindung vorschlagen? Und wie arbeiten wir für die Herausbildung einer linken, marxistischen, revolutionären, feministischen, militanten, also ökosozialistischen Position – in den sozialen Kämpfen und in der Klimagerechtigkeitsbewegung?

Es diskutieren:

Christine Poupin, Sprecherin der Nouveau Parti Anticapitaliste (NPA), Rouen

Violetta Bock, Stadtverordnete der LINKEN und Organizerin bei OKG Kassel

Ines Schwerdtner, Redakteurin der deutschen Ausgabe von Jacobin, Kampagne “Genug ist Genug”, Berlin

Moderation: Janina Bolz