Programm

Die Ökosozialistische Konferenz 2025 in Köln!

Die Welt steht an einem Wendepunkt: Faschismus, Klimakatastrophe, soziale Ungleichheit und imperialistische Machtspiele bestimmen die globalen Krisen unserer Zeit. Doch Widerstand formiert sich! Die Ökosozialistische Konferenz 2025 in Köln bringt Aktivist:innen, Wissenschaftler:innen und Gewerkschafter*innen zusammen, um die zentralen Herausforderungen unserer Zeit zu diskutieren – und Strategien für eine bessere Zukunft zu entwickeln.

Alle Referent:innen finden Sie nach dem Programm auf dieser Seite.

Revolutionäre Perspektiven für die Zukunft#

Stand: 16 Juni 2025

Freitag, 20. Juni

Ab 11:00 Uhr: Anmeldung
Ab 12:00 Uhr: Mittagessen

13:00 – 13:30 Uhr: Auftakt
Eröffnung der Konferenz

13:45 – 15:30 Uhr – AG-Phase 1:

  • Imperialismus heute
    Der Niedergang der US-Hegemonie, der Kampf um Ressourcen und Trumps politisches Projekt – die Veranstaltung findet auf englisch und Online statt.
    Mit Adam Hanieh
  • Rolle der Jugend in emanzipatorischen Kämpfen und Erneuerung der sozialen Bewegungen
    Mit Raffael Polty

16:00 – 18:00 Uhr – AG-Phase 2:

  • “Vor einem neuen 33?”
    Autoritäre Herrschaft ist international auf dem Vormarsch. Sind wir bereits auf dem Weg in den Faschismus? Wie dagegen kämpfen?
    Mit Daniel Kreutz
  • Wege zu einer gerechten Energieversorgung
    Die Suche nach neuen Energiequellen geht mit steigenden Preisen einher. Alternativlos?
    Mit Wolfgang Pomrehn
  • Verkehrspolitik anders – das Beispiel Frankreich
    Einblick in die aktuellen politischen Bewegungen im Bereich Verkehr und Mobilität in Frankreich.
    Mit Christine Poupin und Paul Michel

19:00 – 20:30 Uhr: Abendveranstaltung
Die Zerstörung des liberalen Rechtsstaats: Von Bolsonaro bis Trump. Wie antworten wir darauf?
Mit Antonio Andrioli und Ingar Solty

Ab 20:30 Uhr: Brasilianische Musik
Genießt die musikalische Untermalung des Abends mit Victor Brito.


Samstag, 21. Juni

Ab 9:00 Uhr: Frühstück

10:00 – 12:00 Uhr – AG-Phase 1:

  • Von der Straße auf die Schiene
    Ansatzpunkte für mehr Miteinander
    Mit Dirk Riemann (LEA), Laines Rumpff (Wir fahren zusammen), Paul Michel (Netzwerk Ökosozialismus), Helmut Born (Klimagewerkschafter:innen)
  • Hitzige Arbeitszeit
    Die natürlichen Grenzen des Arbeitstags, europäische Schutzgrenzen, deutsche Entgrenzung und die Antinomie der Interessen.
    Mit Tobias Michel
  • Ukraine, Rojava und die Frage des nationalen Selbstbestimmungsrechts
    Eine Diskussion über die geopolitischen Konflikte und die Rolle des nationalen Selbstbestimmungsrechts.
    Mit Holger Deilke und Angela Klein

13:30 – 15:30 Uhr: Runder Tisch zur Krise der Autoindustrie

Straßenbahnen statt Panzer: Ein Weg aus der Krise – für die Kolleg*innen der Autoindustrie, der Bahnindustrie, fürs Klima, für Frieden
Mit Thorsten Donnermeier (VW), ein Kollege von Ford (angefragt), Otto Schäfer (Alstom Mannheim), Jörg Bergstedt (Verkehrswendestadt Görlitz)

Moderation: Kathy Ziegler, Soli-Gruppe ex-GKN Deutschland, Köln; Gerhard Klas, Redaktion SoZ

Dies ist eine Veranstaltung der Aktionszeitung für eine Verkehrsindustrie mit Zukunft

16:00 – 18:00 Uhr – AG-Phase 2:

  • Palästina
    Staatsräson, oder: Wie Palästina von der Landkarte verschwindet
    Mit Wolfgang Feikert
  • Jenseits von Greenwashing – echte Transformation?
    Wie kann ein ökosozialistisches Umbaukonzept aussehen, das Klima schützt und Arbeitsplätze sichert?
    Mit Klaus Meier
  • Bildungsarbeit für revolutionäre ökosozialistische Politik
    Mit Thomas Rieger

Sonntag, 22. Juni

Ab 9:00 Uhr: Frühstück

10:00 – 12:00 Uhr – AG-Phase:

  • Syrien: Krieg, Imperialismus und Widerstand
    Ein Blick auf den syrischen Krieg und die imperialistischen Mächte, die darin involviert sind.
    Mit Abu Hajar
  • Frauen und LGBTQ im Fokus rechter Kulturkämpfe
    Frauenrechte und ihre Verteidigung als eine Aufgabe für alle, nicht nur für Feminist:innen.
    Mit Petra Stanius
  • Utopie in dystopischen Zeiten
    Wir wollen einen Ökosozialismus als konkrete Utopie, die nicht von den Bedingungen abstrahiert.
    Mit Annette Schlemm

12:30 – 14:00 Uhr: Abschluss

Ausblick: Verständnis und Praxis ökosozialistischer Politik – Diskussionsrunde mit Violetta Bock, Paula N. und Oliver Pye von der Linken, Köln.
Moderation:


Die Referent:innen:

Mohammad Abu Hajar ist palästinensisch-syrischer Aktivist, Rapper und Wissenschaftler. Er hat die Revolution in Syrien unterstützt und wurde deshalb inhaftiert und gefoltert. Er setzt seinen Kampf im Exil fort. Er promoviert an der Universität Kassel über »Civic activism in post-2011 Syria and the role of NGOs«.

Antônio Inácio Andrioli ist Agrarökologe, war Vizepräsident der staatlichen Universidade Federal da Fronteira Sul im Süden Brasiliens und ist Träger des Bayrischen Naturschutzpreises.

Violetta Bock ist Mitglied der Bundestags für die Partei Die Linke und Redakteurin der Sozialistischen Zeitung (SoZ).

Helmut Born ist aktiv bei den Klimagewerkschafter:innen.

Holger Deilke ist Mitarbeiter am Kurdistan Report und verantwortlich für die Bildbearbeitung der SoZ.

Thorsten Donnermeier arbeitet bei VW Kassel und ist IGM Vertrauensmann und Aktivist

Wolfgang Feikert leitet den Neuen ISP Verlag.

Adam Hanieh ist Professor für Politische Ökonomie und globale Entwicklung an der Universität Exeter und hat zuletzt das Buch »Crude Capitalism. Oil, Corporate Power, and the Making of the World Market« (Verso, 2024) veröffentlicht.

Gerhard Klas arbeitet für workwatch und ist Redakteur der Sozialistischen Zeitung (SoZ).

Angela Klein ist verantwortliche Redakteurin der SoZ.

Daniel Kreutz war von 1990 bis 2000 Landtagsabgeordneter NRW für Bündnis 90/Die Grünen und Referent für Sozialpolitik beim Sozialverband Deutschland.

Klaus Meier ist Ingenieur und Aktiv im Netzwerk Ökosozialismus.

Paul Michel ist Mitglied des Netzwerks Ökosozialismus.

Tobias Michel dämpft als Arbeitszeitexperte die heißlaufenden Kliniken und Heime (schichtplanfibel.de).

Paula N. kommt aus der Klimagerechtigkeitsbewegung und ist aktiv in der Linken, Köln.

Raffael Polty hat Sozialarbeit studiert und Proteste für eine Erhöhung der städtischen Mittel für offene Kinder- und Jugendarbeit mitorganisiert.

Wolfgang Pomrehn lebt als freier Journalist und Autor in Berlin.

Christine Poupin ist Sprecherin der französischen Nouveau Parti Anticapitaliste (NPA) und Umweltaktivistin.

Oliver Pye ist Wissenschaftler an der Uni Bonn und Aktivist beim Netzwerk »Transnational Palm Oil Labour Solidarity« (TPOLS), wo er ein Projekt Just Transition in der Palmlölindustrie betreut. Er ist aktives Mitglied der Linken Köln.

Gerd Riemann ist aktiv bei Left Ecological Alternative (LEA).

Thomas Rieger ist Berater/Coach/Trainer für Veränderung in Organisationen.

Laines Rumpff ist aktiv in der Initiative »Wir fahren zusammen« Potsdam.

Otto Schäfer arbeitet bei Alstom in Mannheim.

Annette Schlemm ist Philosophin und Buchautorin und aktiv in der Zukunftswerkstatt Jena. Im Sommer erscheint ihr neues Buch »Fortschritt als Fehlschritt? Eine rettende Kritik« (Schmetterling Verlag); im Druck ist auch eine Broschüre mit dem Titel »Wer hat Angst vorm Kollaps?« (Packpapier-Verlag).

Ingar Solty ist Referent für Friedens- und Sicherheitspolitik am Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Herausgeber der »Edition Marxismen – Zweihundert Jahre Systemkritik für systematische Weltverbesserer« (Brumaire Verlag), im September erscheint sein Buch »Der postliberale Kapitalismus: Renationalisierung – Krise – Krieg« (PapyRossa Verlag).

Petra Stanius ist in verschiedenen feministischen Projekten aktiv.

Kathy Ziegler arbeitet bei Ver.di und ist aktiv in der Soli-Gruppe ex-GKN Deutschland.